Diese Webseite nutzt Cookies

Diese Webseite nutzt Cookies zur Verbesserung des Erlebnisses unserer Besucher. Indem Sie weiterhin auf dieser Webseite navigieren, erklären Sie sich mit unserer Verwendung von Cookies einverstanden. Mehr

Konferenz zum Thema "60 Years of Human Rights - has anything changed?" vom 14. bis 16. November 2008

Von der Erklärung der Menschenrechte zur internationalen Menschenrechtsordnung

 

Thema der Konferenz 2008:

"60 Years of Human Rights – Has anything changed? - Von der Erklärung der Menschenrechte zur internationalen Menschenrechtsordnung"

Am 14. bis 16. November 2008 findet die diesjährige Konferenz der ELSA-Passau e.V. an der Universität Passau in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und dem Lehrstuhl Prof. Dr. Müller-Terpitz statt.

Sie steht unter der Schirmfrauschaft von Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul, sowie unter der Schirmherrschaft von Günter Nooke, dem Bundesbeauftragten für Menschenrechte.

Genau 60 Jahre sind vergangen, seitdem die allgemeinen Menschenrechte von den Vereinten Nationen proklamiert wurden. Heute ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte Leitbild für nahezu 200 Staaten. In mehr als 300 Sprachen wurde sie übersetzt. Doch reichen diese statistisch beeindruckenden Zahlen aus, um am 10. Dezember 2008 den „60. Geburtstag“ dieser Erklärung zu feiern?

Gewiss: Die unverbindliche Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Proklamiert auf den Trümmern einer im Zweiten Weltkrieg zerstörten Weltordnung, hat sie maßgeblich zur Entwicklung und Etablierung eines universellen und verbindlichen Menschenrechtsregimes beigetragen. So war die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte nicht nur Vorbild für die wirkungsvolle Europäische Menschenrechtskonvention, sondern auch für die beiden großen universellen Menschenrechtskodifikationen, den Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte und den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hat damit maßgeblich dazu beigetragen, dass neben Staaten und internationalen Organisationen auch der Mensch als Rechtssubjekt im Völkerrecht anerkannt wurde.

Dennoch: Die universelle Verbreitung der Menschenrechte impliziert leider nicht, dass diese stets und überall respektiert würden. Die Menschenrechte gewähren den Individuen zwar subjektive Abwehr- oder Anspruchsnormen gegen die Staaten und verpflichten Letztere, diese Rechte zu beachten und zu verwirklichen. Allgemein bekannt ist jedoch, dass es mit diesem Respekt vor den Menschenrechten in vielen Ländern dieser Erde nicht weither ist. Folter, willkürliche Tötung und Inhaftierung, Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit, Unterdrückung von Frauen, Zwangs- und Kinderarbeit, unzureichende medizinische Versorgung oder fehlender Zugang zu sauberem Trinkwasser – all dies sind nur einige der Menschenrechtsverstöße, die in vielen Regionen dieser Welt zum traurigen Alltag gehören. Und selbst die sog. hochentwickelten Industrienationen der nördlichen Hemisphäre können nicht von sich behaupten, die Menschenrechte stets und überall zu respektieren.

Das 60. Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte wollen wir deshalb zum Anlass nehmen, nicht nur auf die Erfolge des „Kampfes um die Menschenrechte“, sondern auch auf solche Misserfolge aufmerksam zu machen. Als angehende Juristen liegt es den Mitgliedern der ELSA-Passau e.V. in Pflicht, über diese Themen zu informieren, sie zu hinterfragen und über sie zu diskutieren.

Mögliche Vorträge und Workshops:

Nach einem Eröffnungsvortrag soll die Konferenz mit einer Podiumsdiskussion, bestehend aus Vertretern der Politik, der Wirtschaft, der Medien, der Wissenschaft und der Kultur, eingeleitet werden.

In der Diskussion wird die Frage erörtert werden, ob effektive Menschenrechtspolitik nur auf Kosten effizienter Wirtschaftspolitik möglich ist.

Da das Thema Menschenrechte in Verbindung mit Völkerrecht doch ein sehr weites Feld ist, haben wir einige Schwerpunkte ausgewählt, die wir besonders fokussieren möchten.

Schwerpunkte des Seminars

  • Zwei Jahre UN-Menschenrechtsrat – Eine Analyse
  • Vergleich internationaler Gerichtshöfe für Menschenrechte: Macht oder Marionette?
  • Menschenrechtssituation in Afrika: Südafrika vs. Kenia
  • Menschenrechtsverstöße in Deutschland - Ein Blick in die Heimat!
  • Herausforderung: Universalität der Menschenrechte im Islam
  • Menschrechte und Terrorismus - Rolle der USA
  • Die Verantwortung der Wirtschaft: Vorbilder und Fehlentwicklungen
  • Praktiker berichten von konkreten Projekten

Podiumsdiskussion zum Thema "Islam und Menschenrechte - ein unlösbarer Konflikt?

als Auftaktveranstaltung der Konferenz 2008: "60 Years of Human Rights – Has anything changed? - Von der Erklärung der Menschenrechte zur internationalen Menschenrechtsordnung"

der ELSA-Passau e.V. der Universität Passau

am Freitag, den 14. November 2008, 18:00 Uhr im HS 10 AUDIMAX

an der Universität Passau

Geladene Teilnehmer, die bereits zugesagt haben: