Häufig geknüpft an eine Pauschalreise, locken Goldmanufakturen in beliebten Reiseländern wie der Türkei, Nordzypern, Zypern, Kreta, Griechenland, Marokko und Dubai ahnungslose Urlauber in ihre Werkstätten, um diese zum überteuerten Schmuckkauf zu verleiten – gerne bei einer Tasse Tee. Werden nach der Reise Schätzungen eingeholt, fühlen sich viele Urlauber betrogen.
Ob in der Türkei, Nordzypern, Zypern, Kreta, Griechenland, Marokko und Dubai: Handgeschmiedeter Goldschmuck oder Silberschmuck ist seit jeher ein beliebtes Souvenir bei Urlaubern. Auch Edelsteine und andere Juwelierwaren werden feilgeboten, beliebt sind dabei exotische Steine wie „Zultanit“ oder „Tansanit“. Doch beim Kauf vermeintlich traditionell gefertigter Schmuckstücke ist für Verbraucher Vorsicht geboten: In Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern haben zahlreiche Schmuckmanufakturen ähnlich wie beim Teppichkauf Methoden entwickelt, um ahnungslose Touristen vom Kauf zu „überzeugen“.
Reiseveranstalter bieten Reisen in den genannten Ländern an, häufig in Kombination besonders günstiger und attraktiver Pauschalreisen, welche dann Tagesausflüge zu Goldschmieden oder Juwelieren beinhalten. Touristen finden sich dort in Verkaufsveranstaltungen für vermeintlich handgefertigten Schmuck aus Gold wieder und werden dort zum Kauf häufig überteuerter Mitbringsel verleitet. Typische Händler dieser Art sind zum Beispiel Perge Jewels, AC Kuyumculuk, ARB Diamond oder Tuğra Jewellery Altınova. Eine vollständige Liste bekannter Schmuckhändler finden Sie in unserem Händlerverzeichnis.
Der Ablauf solcher Verkaufsveranstaltungen folgt dabei stets einem bestimmten Muster. Zunächst wird den Urlaubern die Herstellung des handgeschmiedeten Schmucks gezeigt. Sie dürfen bei der Arbeit der Goldschmiede und Kunsthandwerker zusehen und sich von der scheinbar hohen Qualität der Armbänder, Ketten, Ringe oder Uhren überzeugen.
Im Anschluss an den Besuch der Handwerksbetriebe und Manufakturen erfolgen allerdings aggressive Verkaufstaktiken, um die Reisenden zum Kauf von teurem Schmuck zu bewegen. Mittels aufdringlicher Methoden fühlen sich die Touristen schnell unter Kaufzwang gesetzt und willigen einem Kauf ein. Der Preis für solche Ware ist hoch: Schmuckkäufe im fünfstelligen Bereich kommen dabei nicht selten vor.
Nach der Rückreise erweist sich das Souvenir aus der Türkei oder anderen Ländern jedoch oftmals als Betrug, da der Schmuck zu Wucherpreisen gekauft wurde: der Wunsch, vom Kauf zurückzutreten oder wenigstens einen Preisnachlass zu erwirken, tut sich auf.
Von Deutschland aus gestaltet es sich für die geprellten Touristen jedoch als Herausforderung, ihre Ansprüche gegenüber den jeweiligen Schmuckhändlern zu vertreten, von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch zu machen, den Rücktritt vom Kaufvertrag einzuleiten bzw. die Rückgabe der erworbenen Waren zu organisieren. In Unkenntnis über Ihre Rechtelage im Verbraucherschutz des entsprechenden Landes sind sie ratlos, was mit dem überteuerten Schmuck geschehen soll. Nun ist es sinnvoll, einen Anwalt für Verbraucherrecht einzuschalten um den geschlossenen Vertrag anzufechten.
Mit nationalen und internationalen Vertretungen steht Ihnen die Rechtsanwaltskanzlei gençer & coll. zur Seite, um sie als betrogener Tourist im Verbraucherschutz zu beraten. Rücktritte von überteuerten Schmuckkäufen in der Türkei, Nordzypern, Zypern, Kreta, Griechenland, Marokko und Dubai oder die Durchsetzung von Kaufpreisminderungen realisieren wir seit Jahren mit hoher Erfolgsquote.
In der nachfolgenden Liste sind Schmuckhändler aufgeführt, die regelmäßig im Rahmen von Pauschalreisen besucht werden:*
* Die Aufnahme der Firmen bzw. Geschäfte in die oben vorliegende Liste bedeutet nicht, dass diese Firmen oder Geschäfte, die auf dieser Webseite geschilderten aus unserer Sicht unlauteren Geschäftsmethoden anwenden.